Entdeckung der Langsamkeit.
TEMPO 160 auf unseren Autobahnen kommt. So. Ich bin jetzt sehr verunsichert. Endlich habe ich mich daran gewöhnt, dass meine Autogurke eh' nicht so schlecht ist. Nebenbei bemerkt sind wir trotzdem entfernt von Frieden geschlossen haben, dazu ist es zu schiach und ich zu sehr Ästhetin. Aber man hat sich arrangiert, so über die Jahre. Und die Strafmandate haben sich in Grenzen gehalten, langsam, wie das Kräubel halt ist.
Und jetzt dürft' ich schnell sein, aber kann nicht. Ich halte diese Neuerung für eine ultramiese Kampagne der Autoindustrie bzw. des Kapitalismus per se zur Bedürfnisschaffung, weil:
Ein schnelleres Auto muss her.
Ich müsste auch meine Frisur ändern, bei schnellem Tempo flattert's dann ganz anders um den Schädel.
Mein Fusswerk gehörert aufgemotzt, weil schneidigeres Auto, peppigere Frisur meets doch unbedingt schicken Schuh.
Verdammt schön und sexy, wie ich dann bin, stehen mir dann gewisse uncoole oder alternative Freundschaften nicht mehr sehr gut zu Gesicht. Man wird ja doch beurteilt. Daher muss ich dann mühsam neue Leute anschleimen.
Das macht man am besten mit FANTASTISCHE und HERRLICHE Essen geben für intellektuelle oder reiche oder von beidem was anhaftend habende Menschen.
Dafür müsste ich dann entweder kochen lernen, oder eine Köchin einstellen, einen riesen Weinkeller anlegen, bzw. zum gesellschaftlichen Saufen anfangen, Gästezimmer für die wichtigen Besuche aus dem Ausland anlegen, daher die Wohnung vergrössern, mich also von meinem Freund trennen, der das ja sicher auch alles nicht mitderzahlt und im Moment sogar einen semidiskutablen Bart trägt. Ausserdem sind ihm Autos wurscht.
Und was mache ich dann so früh' an dem Ort wo ich hin muss? Dann muss ich vereinsamt, verschuldet, geschniegelt und gelackt stehenden unabzahlbaren Autos total vereinsamt mit lauter Arschlochkontakten im Handy das Lied im Radio fertighören und den Tschick fertigrauchen. Bevor ich in Kalksburg einchecke.
Und jetzt dürft' ich schnell sein, aber kann nicht. Ich halte diese Neuerung für eine ultramiese Kampagne der Autoindustrie bzw. des Kapitalismus per se zur Bedürfnisschaffung, weil:
Ein schnelleres Auto muss her.
Ich müsste auch meine Frisur ändern, bei schnellem Tempo flattert's dann ganz anders um den Schädel.
Mein Fusswerk gehörert aufgemotzt, weil schneidigeres Auto, peppigere Frisur meets doch unbedingt schicken Schuh.
Verdammt schön und sexy, wie ich dann bin, stehen mir dann gewisse uncoole oder alternative Freundschaften nicht mehr sehr gut zu Gesicht. Man wird ja doch beurteilt. Daher muss ich dann mühsam neue Leute anschleimen.
Das macht man am besten mit FANTASTISCHE und HERRLICHE Essen geben für intellektuelle oder reiche oder von beidem was anhaftend habende Menschen.
Dafür müsste ich dann entweder kochen lernen, oder eine Köchin einstellen, einen riesen Weinkeller anlegen, bzw. zum gesellschaftlichen Saufen anfangen, Gästezimmer für die wichtigen Besuche aus dem Ausland anlegen, daher die Wohnung vergrössern, mich also von meinem Freund trennen, der das ja sicher auch alles nicht mitderzahlt und im Moment sogar einen semidiskutablen Bart trägt. Ausserdem sind ihm Autos wurscht.
Und was mache ich dann so früh' an dem Ort wo ich hin muss? Dann muss ich vereinsamt, verschuldet, geschniegelt und gelackt stehenden unabzahlbaren Autos total vereinsamt mit lauter Arschlochkontakten im Handy das Lied im Radio fertighören und den Tschick fertigrauchen. Bevor ich in Kalksburg einchecke.
heidilist - 28. Sep, 21:05