DINS – Syndrom
Wenn wir nicht lernen, im Bett unsere Wünsche zu äussern, sterben wir eines Tages aus Scham, laut Douglas Adams in manchen Galaxien immer noch eine tödliche Krankheit. Das ist ein gestohlener Satz aus dem Sexratgeber „Wild Thing“, aber da kommt mir eh niemand drauf. Ebendort wurde über das DINS – Syndrom berichtet: Double Income - No Sex. Der Zusammenwurf zweier Singleleben in urbanem Umfeld bewirkt schrumpfende Libido. Auslöser dafür sind die prallen Terminkalender und die vermehrten gesellschaftlichen Verpflichtungen als Paar. Warum muss aber automatisch der Sex drunter leiden? Wieso nicht Duschen? „Ist Dir aufgefallen, wie sehr die stinken, seit sie zusammenwohnen?“ Oder Anziehen? „Herr Meier, tolles Joint Venture, Gratulation! Wann planen sie wiedermal Kleidung an Ihrem Körper?“. DINS gehört unbedingt hochgradig kampagnisiert. Eine Freundin meinte hierzu, sie plane daher ein Haus am Land, in dem dann stressfrei ihre Wünsche geäussert werden. Landlords, versteckt Euch!
Kolumne im Falter vom 17.1.2007
Kolumne im Falter vom 17.1.2007
heidilist - 17. Jan, 14:20