Kennen Sie Kiesertraining? Diese archaische Muskel(ver)formungseinrichtung, wo midlifekriselnde oder bandscheibengeschädigte Leute in schiacher Umgebung ihre Lebenstilsünden abbüßen? Sogar attraktive Leute sehen dort scheisse aus, weil die Beleuchtung der eines Operationsaales gleicht. Dort wird gekämpft, geschwitzt und nach 45 Minuten wieder nach Hause gegangen.Wir sprechen hier von der totalen Anti-Soziale-Kontakte-Einrichtung. Und trotzdem, schwuler Freund R., 32 und schmärbäuchig - konnte dort einen Quickie abstauben. Ein Herr sprach ihn an mit den Worten: „Nooo- geht wos?“ Er: „Zicha!" Herr "Geht scho.“ Dann wurde ins Besenkammerl verschwunden. Ich bin neidisch. Sowas unpretenziöses habe ich nicht mal in meinen besten Champagnerlaunen in den üblichen „Drink and then use me“ – Etablissements gebracht. Na wartet! Sobald mein Yoga-10er-Block verfallen ist und die Zahnspange draussen ist, wird gekiesert!!

Kolumne im Falter vom 23. Jänner 2008