Ich habe mich immer als jemand gesehen, der irgendwann ins Ausland geht und dann huldvoll das eine oder andere Mail in die Heimat schreibt, bzw. zurückkommt zu den Festtagen - um sich dann ordentlich abfeiern zu lassen. Freunde und Familie hätten dann meinen weltfrauischen Werdegang zu bewundern gehabt.

Ich hucke aber immer noch in Wien. Eh nicht schlecht. Aber eigenartig.

Dafür sind einige Freundinnen und Freunde über die ganze Welt verstreut. Das hat auch seinen Reiz. Allerdings habe ich ein Phänomen entdeckt, und ich weiss nicht, ob mir das ganz so recht ist: In jenem Moment, in dem sie sich für einen Wienbesuch ankündigen, bekomme ICH so etwas wie Heimweh. Ich versuche zu orten, ob es ein übertragenes Gefühl des Heimkehrers ist, aber so ein hohes Mass an Empathie trau' ich mir nicht zu. Oder ist es doch nur die Sehnsucht nach dieser Person, das Bewusstsein, dass er/sie die ganze Zeit mächtig fehlt?

Wie auch immer, es zieht gerade ziemlich im Solarplexus, und ich hab' Königsberger Klopse im Hals. P. - komm SOFORT her, nicht erst im September......
Bist du schon da?