Ein Abend mit S. (29, female, homo, dynamisch) und H. (33, female, hetero, dynamisch).

Am Anfang das übliche Alltagsgeplänkel wie die Läuterung der Frage, ob Engel Geflügel seien. Dann (wie immer einer Meinung) wurde über die Homo/Hetero - Gleichstellungsdebatte hergezogen.

Übergang zur Durchleuchtung des Status quo der Frauenrolle heute, abtrauern der alarmierenden Ermüdung der Gesellsschaft bezüglich der immer noch wichtigen Reflexion von Emanzipationsthemen.

Entwicklung des Lösungsansatzes Emanzipation per se abzuschaffen.

Die Gesellschaft bzw. das kollektive Bewusstsein soll und wird alles ausräumen, woraus sich ein Individuum herausentwickeln zu müssen vermeint, um sich komplett zu verwirklichen. Dann erübrigen sich auch Ehe-, Geschlechterrollen-, und sexuelle Ausrichtungsbewertungen und -diskussionen. Und dazugehörige Feindbilder.

Es folgt befriedigte Amazing-Grace-Stimmung und das Einstellen eines Gutmensch-Gefühles.

Stille.

S: "Also eigentlich bräucht ich nur eine, die mich finanziert."