Sex and the Neurotische Hühner
Meine Lieblingsgrübelfreundin hat sich verliebt. Also nicht so wie immer, mit Ad-hoc-Ewigkeitsgefühlen und Trennung nach zwei Tagen, wo ich dann beratend und tröstend wirken kann, sondern richtig und sinnvoll in wen echt Superen. Zu Anfang wollte sie nicht mit dem ins Bett. Weil: wenn das nicht gut gelaufen wäre und der sie nacher nicht mehr wollen hätte, dann wäre ihr keine Medikation eingefallen, mit der sich das zu erwartende Supertief durchgurken hätte lassen. Der betreffende Herr wiederum wollte aber, weil er eben einfach wollte und ihm solche Hirnwichsereien zu kompliziert waren. Selbstlos habe ich angeboten, mich interimistisch sich seiner zu erbarmen, dann wär’s ja so quasi in der Familie geblieben. Das hat gewirkt: seit 3 Wochen wird nur mehr giggelnd das Telefonabgehoben, im Hintergrund grunzt wer zufrieden. Ich fühle mich um die Umsetzung meiner durchdachten und kontruktiven Lösungsansätze geprellt, weiters entthront und will daher meine unglückliche Freundin zurück. Änderungen sind doof.
Falterkolumne vom 2.11.2006
Falterkolumne vom 2.11.2006
heidilist - 13. Jan, 11:12