Supertante
Mangels eigener Kinder stopfe ich beachtliche Mengen an schaumcremegefüllten Osterhasen in anderer Leute Kinder, zerre sie, ganz Supertante, zum Saturn, in den H&M und bitte um Ausbeutung, bis meine Kreditkarte in Fransen hängt. Als Gegenleistung lasse ich mir Coolheitspunkte verleihen, denn ich bin die, die die Kids kennt, ich war ja selber eins und habs nicht vergessen. Jahrelang konnte ich mich am Wissen um die Tatsache zu ergötzen, dass ich die eine Erwachsene bin, weltweit, die den Spagat zwischen Generationen aufheben konnte. Bis gestern. Zwei 12jährige Wahlnichten schwatzten schaumzeugmampfend und aufgetuned mit Tante Heidis Maxipack Kinderschminksalon vor sich hin. Gerührt spitzte ich mein Ohr, um bei den aktuellsten hanni&nannimässigen Problemen beistehen zu können. „Und – ist die Ella noch mit dem Kevin zam?“ „Nö, aber Sex kann sie sich schon vorstellen.“ Ich war, naja, schon schockiert. „Ah. Mit ihm?“ „Spinnst. So allgemein mehr.“ Das kam mir dann doch wieder bekannt vor.
Kolumne im Faltervom 04.04.2007
Kolumne im Faltervom 04.04.2007
heidilist - 13. Apr, 18:54
...
und es gibt geborene mütter.
ich bin ne tante.
(hätt ich´s nur vorher gwußt -
oder auch:
kinder sollten so mit acht auf die welt kommen.)
soll heissen:
alles fein, gar feinstens - neuerdings.
ich glaub, ich ruf jetzt an.
jawoll!
*wähl*
proseccigen gruß, sis