Rohrkrepierer - Teil 2
Berühmtheit hat ja lebensbequemende Nebenerscheinungen. Neben der, wenn man’s gscheit macht, realeren Chance, ein wenig Knödel auf die Seite zu bringen, dient sie auch zur schnelleren Lukrierung von Chancen zur Libidobesänftigung. So geschehen bei einem aufstrebenden serbischen Boxtalent, dem es einst vergönnt war, sich in einem zunehmenden Masse im Ruf eines amtlichen sogenannten Schlampenschleppers zu sonnen. Eines Abends, der Kampf war vorbei, wurde er schweiss- und testosterontriefend von der lokalen Schönheitsqueen mit heimgenommen. Schnell ging’s zu Sache, schnell wurde sie laut, er war im Glück, er war der King. Plötzlich meinte er zu hören: „Schlag’ mich…“ Er stutzte. Sie keuchte: „Schlag mich!“ Er verweigerte. Sie wurde streng: „SCHLAG MICH – DU SCHWEIN!“ Naja, und dann schlug er zu. Der Boxer, der serbische. Und flog prompt hochkant aus der Wohnung. Man erzählt sich, man hätte ihn noch Stunden vor ihrer Tür stehen sehen… kopfschüttelnd… ratlos… der Boxer, der serbische.
Kolumne im Falter vom 4. Juli 2007
Kolumne im Falter vom 4. Juli 2007
heidilist - 2. Aug, 11:46