Gemeinsamkeiten
Ich lernte Ken damals auf der Uni kennen, frisch eingewandert aus den USA. Meine damaligen männlichen Freunde kümmerten sich sofort rührend um ihn. Sie waren so erwachsen, ihm mitzuteilen, die österreichische Version von: „My name is Ken, how are you?“ wäre: „Du bist schön, ich bin Ken, schluckst Du?“ Wiehernd liessen sie ihn dann in Richtung Bar ziehen, um zu beobachten, was passierte. Nun war es aber so, dass der Gute tatsächlich ziemlich kenmässig aussah. Die Bardame war so begeistert über diesen attraktiven Unbekannten mit seinem charmanten Interesse an ihren Gewohnheiten, dass sie „I do“ wisperte und am Ende des Abends mit ihm von dannen zog, vorbei an den langen Gesichtern meiner seit Jahren vergeblich bei ihr bratenden Freunde. Die Frage, ob dies auch in den USA funktionieren könnte, verneinte Ken. „Do you swallow?“ würden die naiven Amerikanerinnen für eine holprige Essenseinladung halten, welche sie frühestens nach dem dritten Mal Sex wahrnehmen würden. Na, dann passts eh’.
Kolumne im Falter vom 7. November 2007
Kolumne im Falter vom 7. November 2007
heidilist - 7. Nov, 09:37
sonstraal - 7. Nov, 13:45
i think i know ken :))) hahahah
heidilist - 7. Nov, 13:52
very good personenvertusching, what?