MASCHEK könnten rulen, wenn sie machtgeil wären
Ich möchte in die Geschichte eingehen als sinnloseste Kulturberichterstatterin unserer Zeit. Weil nämlich gestern die letzte Vorstellung war. Aber sie nehmens eh wieder auf. So gesehen hat das hier wieder seine Berechtigung. Allerdings wäre es hilfreicher, bis zur Wiederaufnahme zu warten, damit es aktueller ist. Bis dahin hab' ich's aber wieder vergessen. Egal.
Achso, es geht um:
MASCHEK:
The Great Television Swindle - Eine Expedition durch 50 Jahre Fernsehgeschichte
RABENHOF THEATER
Termine: 21., 22., 23., 28., 29., 30.April 2005
- Eine Expedition durch 50 Jahre Fernsehgeschichte
„In dieses Kastl wird eh niemand einischaun“, Julius Raab 1956, über die Zukunft des Fernsehens.
Maschek decken auf: Dass man das Fernsehen „den Roten überlassen“ könne, stellte sich schon nach kurzer Zeit als fatale Fehleinschätzung der schwarzen Politik heraus. Der Kampf der ÖVP um die Rückeroberung des österreichischen Fernsehens tobt nun seit fünfzig Jahren hinter den Kulissen:
The Great Television Swindle ist eine De- und Rekonstruktion von Fernsehmaterial, drastische Umdeutung, brachiale Neusynchronisation und verschrobene Montage und Collage. Es bürstet das öffentlich-rechtliche Staatsfernsehen gegen seine Stromlinienform und entkräftet das Klischee, dass Fernsehen früher besser gewesen wäre. (Pressetext I)
"Who are we?", so leitete Kanzler Schüssel im November seine (von maschek aus der Hand aufgezeichnete) Rede zur Präsentation des "Gedankenjahres 2005" in der Kulissenwerkstatt der Bundestheater ein. Und dieses kategorische "Who samma denn?" machen sich maschek denn auch zum Leitmotiv ihres Jahresrückblicks 2004 in der Reihe "maschek.redet.drüber" (vormals .redt.drüber), der in gewohnt hochkonzentrierter Lässigkeit vom Fernsehsofa aus ins Foyer des TiB hinausgerufen werden wird. (Pressetext II)
MASCHEK HOMEPAGE
RABENHOF HOMEPAGE
Der Abend gestaltet sich als der ultimative historische - aber auch höchstpersönliche - Time Warp. Man ist sogar leicht genervt über die schlechte Qualität der Beiträge aus den 70er Jahren, bis man draufkommt, dass man u.a. Material aus 2004 von einem kleinen Privatsender vorgesetzt bekommen hat.
Danach lange Diskussion, ob man damals alles gloriöser empfunden hat, weil man als Kind das Leben als eben so seiend leichter empfindet, oder ob unsere persönliche Rückschau verklärt ist. Alles zusammen, und die unglaubliche Gewissheit, dass wir uns alle trotz früher Entscheidung zur Selbstreflektion gut hirnpudern ham lassen von den Fernsehmachern, in Sachen Schwerpunktsetzug an Wichtigkeiten und Dekadenstimmungen ganzer Generationen. Würde mich interessieren, was wir tatsächlich als "hell-yeah!" empfunden hätten, wären wir nicht mit diesen Wurschtelsendungen zugedröhnt worden. Aber sich betrogen fühlen ist auch sinnlos. Weil ich z.B. war die, die einige Minuten vor dem Testbild schon gewartet hat, bis irgendein Bild gesendet wurde.
Hingehen und den maschek's Tribut zollen - vor allem auch für das saumutige Material, das sie selber gefilmt haben!!
Dieser Beitrag ist eine stilistische Vollnulpe, aber ich hatte gestern Rum-Tonic. Da soll mir mal einer mit einem besser durchfluteten Sprachzentrum kommen.
Achso, es geht um:
MASCHEK:
The Great Television Swindle - Eine Expedition durch 50 Jahre Fernsehgeschichte
RABENHOF THEATER
Termine: 21., 22., 23., 28., 29., 30.April 2005
- Eine Expedition durch 50 Jahre Fernsehgeschichte
„In dieses Kastl wird eh niemand einischaun“, Julius Raab 1956, über die Zukunft des Fernsehens.
Maschek decken auf: Dass man das Fernsehen „den Roten überlassen“ könne, stellte sich schon nach kurzer Zeit als fatale Fehleinschätzung der schwarzen Politik heraus. Der Kampf der ÖVP um die Rückeroberung des österreichischen Fernsehens tobt nun seit fünfzig Jahren hinter den Kulissen:
The Great Television Swindle ist eine De- und Rekonstruktion von Fernsehmaterial, drastische Umdeutung, brachiale Neusynchronisation und verschrobene Montage und Collage. Es bürstet das öffentlich-rechtliche Staatsfernsehen gegen seine Stromlinienform und entkräftet das Klischee, dass Fernsehen früher besser gewesen wäre. (Pressetext I)
"Who are we?", so leitete Kanzler Schüssel im November seine (von maschek aus der Hand aufgezeichnete) Rede zur Präsentation des "Gedankenjahres 2005" in der Kulissenwerkstatt der Bundestheater ein. Und dieses kategorische "Who samma denn?" machen sich maschek denn auch zum Leitmotiv ihres Jahresrückblicks 2004 in der Reihe "maschek.redet.drüber" (vormals .redt.drüber), der in gewohnt hochkonzentrierter Lässigkeit vom Fernsehsofa aus ins Foyer des TiB hinausgerufen werden wird. (Pressetext II)
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Der Abend gestaltet sich als der ultimative historische - aber auch höchstpersönliche - Time Warp. Man ist sogar leicht genervt über die schlechte Qualität der Beiträge aus den 70er Jahren, bis man draufkommt, dass man u.a. Material aus 2004 von einem kleinen Privatsender vorgesetzt bekommen hat.
Danach lange Diskussion, ob man damals alles gloriöser empfunden hat, weil man als Kind das Leben als eben so seiend leichter empfindet, oder ob unsere persönliche Rückschau verklärt ist. Alles zusammen, und die unglaubliche Gewissheit, dass wir uns alle trotz früher Entscheidung zur Selbstreflektion gut hirnpudern ham lassen von den Fernsehmachern, in Sachen Schwerpunktsetzug an Wichtigkeiten und Dekadenstimmungen ganzer Generationen. Würde mich interessieren, was wir tatsächlich als "hell-yeah!" empfunden hätten, wären wir nicht mit diesen Wurschtelsendungen zugedröhnt worden. Aber sich betrogen fühlen ist auch sinnlos. Weil ich z.B. war die, die einige Minuten vor dem Testbild schon gewartet hat, bis irgendein Bild gesendet wurde.
Hingehen und den maschek's Tribut zollen - vor allem auch für das saumutige Material, das sie selber gefilmt haben!!
Dieser Beitrag ist eine stilistische Vollnulpe, aber ich hatte gestern Rum-Tonic. Da soll mir mal einer mit einem besser durchfluteten Sprachzentrum kommen.
heidilist - 23. Jan, 11:27