Kolumnen im Falter Juni 08
Sex und die Euro
Die nahende EURO 08 beschert einem Witze von Niveau wie: „Warum stehen die Frauen mehr auf Fussball als auf Sex? Weil nach dem Abpfiff keiner schnarcht.“ Redaktionen, die sich ansonsten Nüsse mit Fussball beschäftigen, befleissigen sich zu Themen wie: Für ein wichtiges Match verzichten 50 Prozent der europäischen Fans auf Geschlechtsverkehr oder Experten erwarten Sexflaute während der EM. Spannende Studien werden veröffentlicht, wie jene, dass den Spaniern Fussball wichtiger ist als Sex, bei den Portugiesen ist es umgekehrt, bei den Schweizern ist die Quote 50:50. In Deutschland gab’s andererseits nach der WM einen ziemlichen Babyboom. Lag wahrscheinlich an den beglückenden Ergebnissen der Deutschen, ob die Trainingsmethoden unseres Herrn Hicke sich so positiv auf die österreichische Geburtenrate 09 auswirken wird, werma sehen. Ich persönlich erwarte keine Entscheidungsschwierigkeiten: der Fernseher ist nämlich grad flöten gegangen und für Sex ist es sowieso zu heiss.
Kolumne vom 4.6.2008
Orient-Los
Grosse Krise. Nicht nur, dass ich auf keinen Fall mehr Jungmodel, Astronautin bzw. Hollywoodstarlet werden kann, ich bin auch draufgekommen, dass ich die Einzige weit und breit bin, die noch nie im Hotel Orient war. Wie uncool ist das denn! Jetzt könnte man annehmen, dass sich wenigstens das Hotelthema doch schnell bereinigen liese. Ein potentieller Partner für ein Schäferstündchen mit mir muss aber schon einen handfesten Spleen haben, um mich im wahrsten Sinne des Wortes noch zu derreiten, immerhin bin ich im 10. Monat schwanger. Also vor der Geburt geht nix mehr. Ich werde getröstet von Freunden mit Sagern wie: „ist eh nicht so super,“ „da ist es schmuddelig,“ „dafür hast du die Matura“ (!!) – aber das bringt mir nichts. Ich habe verabsäumt, eine fancy Jugend vorweisen zu können, über die man natürlich nur aufzählt mit wem aller man im berühmtesten Stundenhotel Wiens unfassbar geile Triebfuhr praktizierte. Die Mutter meines Kindes ist eine fade Sau. Damit muss ich jetzt leben.
Kolumne vom 11.6.2008
Da habe ich dann auch gleich meinen Sohn geboren, und in dem Chaos danach die Kolumnen der folgenden zwei wochen verschlampt. Werden nachgereicht, so bald ich sie ausfindig mache auf meiner Festplatte.
Die nahende EURO 08 beschert einem Witze von Niveau wie: „Warum stehen die Frauen mehr auf Fussball als auf Sex? Weil nach dem Abpfiff keiner schnarcht.“ Redaktionen, die sich ansonsten Nüsse mit Fussball beschäftigen, befleissigen sich zu Themen wie: Für ein wichtiges Match verzichten 50 Prozent der europäischen Fans auf Geschlechtsverkehr oder Experten erwarten Sexflaute während der EM. Spannende Studien werden veröffentlicht, wie jene, dass den Spaniern Fussball wichtiger ist als Sex, bei den Portugiesen ist es umgekehrt, bei den Schweizern ist die Quote 50:50. In Deutschland gab’s andererseits nach der WM einen ziemlichen Babyboom. Lag wahrscheinlich an den beglückenden Ergebnissen der Deutschen, ob die Trainingsmethoden unseres Herrn Hicke sich so positiv auf die österreichische Geburtenrate 09 auswirken wird, werma sehen. Ich persönlich erwarte keine Entscheidungsschwierigkeiten: der Fernseher ist nämlich grad flöten gegangen und für Sex ist es sowieso zu heiss.
Kolumne vom 4.6.2008
Orient-Los
Grosse Krise. Nicht nur, dass ich auf keinen Fall mehr Jungmodel, Astronautin bzw. Hollywoodstarlet werden kann, ich bin auch draufgekommen, dass ich die Einzige weit und breit bin, die noch nie im Hotel Orient war. Wie uncool ist das denn! Jetzt könnte man annehmen, dass sich wenigstens das Hotelthema doch schnell bereinigen liese. Ein potentieller Partner für ein Schäferstündchen mit mir muss aber schon einen handfesten Spleen haben, um mich im wahrsten Sinne des Wortes noch zu derreiten, immerhin bin ich im 10. Monat schwanger. Also vor der Geburt geht nix mehr. Ich werde getröstet von Freunden mit Sagern wie: „ist eh nicht so super,“ „da ist es schmuddelig,“ „dafür hast du die Matura“ (!!) – aber das bringt mir nichts. Ich habe verabsäumt, eine fancy Jugend vorweisen zu können, über die man natürlich nur aufzählt mit wem aller man im berühmtesten Stundenhotel Wiens unfassbar geile Triebfuhr praktizierte. Die Mutter meines Kindes ist eine fade Sau. Damit muss ich jetzt leben.
Kolumne vom 11.6.2008
Da habe ich dann auch gleich meinen Sohn geboren, und in dem Chaos danach die Kolumnen der folgenden zwei wochen verschlampt. Werden nachgereicht, so bald ich sie ausfindig mache auf meiner Festplatte.
heidilist - 30. Nov, 20:35