Kolumnen im Falter April 2009
Swaffelen
Jetzt habe ich extra gewartet bis zur Falterausgabe vor Ostern, um die wahre Geschichte des Mannes zu erzählen, der seiner Freundin ein lustiges Ostergeschenk bieten wollte. Er sass mit seinen Cojones in einem Osternest im Garten, um sich so von seiner Frau finden zu lassen. Leider kam ihr seine erwachsene Tochter aus erster Ehe zuvor. Na, das war vielleicht ein Hallo. So. Geschichte fertig. Stattdessen muss ich unbedingt auf „Swaffelen“ aufmerksam machen, das Wort des Jahres in Holland. Wer „swaffelt“, schlägt das halb erigierte männliche Geschlechtsteil mehr oder minder zärtlich gegen Körperstellen eines Sexualpartners oder gegen beliebige Gegenstände. Den Holländern taugts! Es wird laut Internet sogar gegen das Taj Mahal geswaffelt! Zum ersten Mal meines Lebens bin ich mit Penisneid konfrontiert. Wo könnte man überall dagegenswaffeln! Gegen die nette Trafikantin! Oder gegen die Niederflur-Bims, mit denen man endlich mit Kinderwagen reinkommt. Der Strache hätte damals im Wald auch swaffeln sollen, statt peinlich Soldat zu spielen. Das hätte bessere Fotos gegeben.
Kolumne vom 8.4.2009
Fotosex
Heute erlebte ich was beim Palmers. Ich kaufte mir dort natürlich voll heisse Dessous und auf keinen Fall nur Socken, weil ich etwa zu faul bin, die ewigen Einzelsocken mal zu sortieren. Also beim Palmers war ein älteres Paar so um die 60. Die Frau probierte allerhand neckisches, der Mann durfte in die Umkleidekabine hineinlugen und „Oh, wie hübsch!“ oder „“Du bist ja arg!“ murmeln. Dann hörte man ein KLICK! und der Mann machte Fotos auf der Handykamera. Netter Einkaufsbummel der beiden, fand ich. Später, beim Triumph daneben – die hatten auch tolle Socken…. äh, Dessous, traf ich die beiden wieder. Wieder ein Gekichere hinterm Vorhang und KLICK, die Fotos. Irgendwann kam die Verkäuferin und man hörte, wie sie dem Mann über die Schulter in die Kabine hineinzischelte: „Wir freuen uns sehr, dass sie uns so oft besuchen. Wenn sie Fotos von den Dessous haben wollen, wir haben auch einen Katalog. Oder aber sie kaufen auch einmal was. Dann könnten wir unseren nächsten Katalog finanzieren.“ Ein Dessousfotofetischpärchen! Mitten in Währing! Da soll noch mal einer sagen, wir wohnen so fad.
Kolumne vom 23.4.2009
Pro Arsch
Der fünfjährige Sohn einer Freundin ist verliebt in die Familienhaushälterin. Das äussert sich vorrangig dadurch, dass er sie dauernd in den Arsch beisst. Die hat sicher einen Mordsspass daran, so beim staubsaugen oder beim bügeln. Ein anderer Bekannter von mir ist auch arschsüchtig. Er kam nach vielen Modeldates eines Tages mit einer echt nicht sehr attraktiven und eher muffigen Frau daher. Nachdem nach 2 Kindern und vielen Jahren kein Ende der Beziehung abzusehen war, und die Frau immer muffiger wurde, traute ich mich ihn dann irgendwann zu fragen, was genau an der dran ist. „Sie ist eine gute Mutter, und also. Naja. Es ist ihr Arsch. Der macht mich fertig.“ Er wisse, dass das total antifeministisch ist, unwürdig und blöde, aber ihm sei völlig wurscht wie fies sie ist, Hauptsache er kommt an ihren üppigen Arsch ran. Mich hat das ja wieder ein wenig beruhigt. Wenn all mein Charme und meine Schönheit flöten geht – ich kann locker dafür sorgen, dass in der gleichen Relation mein Arsch wächst. Und wer dann nicht reinbeissen will, ist ein oberflächliches Machoschwein.
Kolumne vom 29.4.2009
Jetzt habe ich extra gewartet bis zur Falterausgabe vor Ostern, um die wahre Geschichte des Mannes zu erzählen, der seiner Freundin ein lustiges Ostergeschenk bieten wollte. Er sass mit seinen Cojones in einem Osternest im Garten, um sich so von seiner Frau finden zu lassen. Leider kam ihr seine erwachsene Tochter aus erster Ehe zuvor. Na, das war vielleicht ein Hallo. So. Geschichte fertig. Stattdessen muss ich unbedingt auf „Swaffelen“ aufmerksam machen, das Wort des Jahres in Holland. Wer „swaffelt“, schlägt das halb erigierte männliche Geschlechtsteil mehr oder minder zärtlich gegen Körperstellen eines Sexualpartners oder gegen beliebige Gegenstände. Den Holländern taugts! Es wird laut Internet sogar gegen das Taj Mahal geswaffelt! Zum ersten Mal meines Lebens bin ich mit Penisneid konfrontiert. Wo könnte man überall dagegenswaffeln! Gegen die nette Trafikantin! Oder gegen die Niederflur-Bims, mit denen man endlich mit Kinderwagen reinkommt. Der Strache hätte damals im Wald auch swaffeln sollen, statt peinlich Soldat zu spielen. Das hätte bessere Fotos gegeben.
Kolumne vom 8.4.2009
Fotosex
Heute erlebte ich was beim Palmers. Ich kaufte mir dort natürlich voll heisse Dessous und auf keinen Fall nur Socken, weil ich etwa zu faul bin, die ewigen Einzelsocken mal zu sortieren. Also beim Palmers war ein älteres Paar so um die 60. Die Frau probierte allerhand neckisches, der Mann durfte in die Umkleidekabine hineinlugen und „Oh, wie hübsch!“ oder „“Du bist ja arg!“ murmeln. Dann hörte man ein KLICK! und der Mann machte Fotos auf der Handykamera. Netter Einkaufsbummel der beiden, fand ich. Später, beim Triumph daneben – die hatten auch tolle Socken…. äh, Dessous, traf ich die beiden wieder. Wieder ein Gekichere hinterm Vorhang und KLICK, die Fotos. Irgendwann kam die Verkäuferin und man hörte, wie sie dem Mann über die Schulter in die Kabine hineinzischelte: „Wir freuen uns sehr, dass sie uns so oft besuchen. Wenn sie Fotos von den Dessous haben wollen, wir haben auch einen Katalog. Oder aber sie kaufen auch einmal was. Dann könnten wir unseren nächsten Katalog finanzieren.“ Ein Dessousfotofetischpärchen! Mitten in Währing! Da soll noch mal einer sagen, wir wohnen so fad.
Kolumne vom 23.4.2009
Pro Arsch
Der fünfjährige Sohn einer Freundin ist verliebt in die Familienhaushälterin. Das äussert sich vorrangig dadurch, dass er sie dauernd in den Arsch beisst. Die hat sicher einen Mordsspass daran, so beim staubsaugen oder beim bügeln. Ein anderer Bekannter von mir ist auch arschsüchtig. Er kam nach vielen Modeldates eines Tages mit einer echt nicht sehr attraktiven und eher muffigen Frau daher. Nachdem nach 2 Kindern und vielen Jahren kein Ende der Beziehung abzusehen war, und die Frau immer muffiger wurde, traute ich mich ihn dann irgendwann zu fragen, was genau an der dran ist. „Sie ist eine gute Mutter, und also. Naja. Es ist ihr Arsch. Der macht mich fertig.“ Er wisse, dass das total antifeministisch ist, unwürdig und blöde, aber ihm sei völlig wurscht wie fies sie ist, Hauptsache er kommt an ihren üppigen Arsch ran. Mich hat das ja wieder ein wenig beruhigt. Wenn all mein Charme und meine Schönheit flöten geht – ich kann locker dafür sorgen, dass in der gleichen Relation mein Arsch wächst. Und wer dann nicht reinbeissen will, ist ein oberflächliches Machoschwein.
Kolumne vom 29.4.2009
heidilist - 22. Nov, 00:14