Passend zur heutigen melancholischen Stimmung, bedingt durch das trübe Wetter mit lauernden Regentränen, einem zögerlich fortschreitenden Entgiftungsprozess vom gestrigen Abend, lärmtechnisch anstrengenden polnisch-österreichischen Ländermatch-Pilgerbsuffs auf der Austellungsstrasse und der kürzlichen Entdeckung, dass meine Putzfrau mittlerweile einen höheren Stundenlohn abcasht als ich - und sie aber anscheinend jener Mensch ist, bei dem ich mir naivst ein emotionales Fallenlassen erlaubt habe - und daher lebenswohlgefühlgestaltungstechnisch unumstösslich von ihr abhängig bin - was wiederum mein Bild von mir als 33jährige Powerfrau in die richtigen Schranken in das einer unfähigen Gurkn weist:

Lest Comandantina Dusilova's Eindrücke über eine Stadt im Spagat zwischen Aufbruch oder doch wieder nur Umbruch. Spannend.

Launiger Weinabend.



Thema "Neue Rechtschreibung".

Diskussion der Problematik, dass es für "keinen Hunger mehr" das Wort SATT gibt, aber es gibt in unserer Sprache keinen Ausdruck "für keinen Durst mehr". Also haben sich im 99ger Jahr geschäftstüchtige Getränkehersteller einen Schülerwettbewerb ausgedacht.

Gewinner ist das Wort SITT.

Oh, ich bin durstig.
Oh, ich trinke etwas.
Oh, ich bin sitt.

Wir Österreicher sind nicht sitt-sam. Daher heisst es FETT.