Entdecke soeben den Artikel über Hedonismus, Eliten und die Privatisierung des Gesundheitswesens auf malmoe.org. Früher bedeutete blad sein Reichtum, heute sind nur die Gstopften schlank.

Nachdem die Leopoldstadt, oder gar das Stuwerviertel, nicht viel Reichtum oder Elitenwesen zamderprunkt, wurde uns wenigstens eine schiefe Waage zuteil. Es gab schon undurchdachtere Initiativen des Sozialministeriums.

Welchem Marketingkonzept und welcher Benutzeranalyse erlag der Unternehmer Andreas Popp aus Pinkafeld, als er die Entscheidung traf, diese Waage an der verödeten Ecke Austellungsstrasse / Molkereistrasse aufzustellen?

Oder dient das Gerät nur als Aufbewahrungsstelle eines geheimen Chips (Weltgeschehen verbesserndes daher dringend zu unterschlagendes beinhaltend), versteckt an der Rückseite des Gerätes, welcher in den nächsten Tagen von finsternen Gestalten abgeholt wird, und somit diese Waage auch wieder wie von Zauberhand verschwindet?

Ist es nur eine kluge Werbeaktion der Weight Watchers? Doch wer sollte auf die Idee kommen, sich an dieser Stelle, gleichzeitig exponiert und doch völlig vereinsamt, wiegen zu wollen? Vor allem wenn man fett ist, was ja tunlichst keiner bemerken sollte.

Ich verbrachte einige Minuten vor diesem Gerät und liess es auf mich wirken. Und es überkam mich: eine Münzenzückung fand statt. Entwaffnende Sinnlosigkeit als Kaufimpuls.

Das Ding ist kaputt. Telefonieren kann man auch nicht damit, ich habs probiert.