Samstag, 21. November 2009

Kolumnen im Falter März 2009

Swinging Sixties

Sex im Alter, nicht wahr. Das ist ja heute überhaupt kein Tabu mehr. Gerade erst sind zwei Filme darüber ins Kino gekommen. Ich weiss jetzt die Titel nicht, aber da sieht man schon, dass das ein Thema ist. Ein Thema, kein Tabu! Und Manfred Deix ist gerade sechzig geworden und ist nach wie vor was? Ein Schweindl, eben. Gratuliere. Trotzdem war ein Freund von mir nicht darauf vorbereitet, jüngst zwei Damen Mitte 60 zu belauschen – unabsichtlich, er schwört! Die hellgelb und rot gemechte erzählte der klassisch lavendelpastell gefärbten vom gemeinsamen Swingerklub-Besuch mit dem Gatten: „Rundumadum treibns a olle, i hobs eh nua mit dem Walter gmocht, aber Du kannst da derweil super vorstelln, Du machst es mit am andern.“ Und das in der Strassenbahn. Laut. Der Freund will ja die Tabus gar nicht zurück. Aber er persönlich würd’ so was so laut von niemanden hören wollen, nicht von Austrias Next Topmodel, eher auch nicht von den Swinging Sixties Frauen. Das schafft Bilder im Kopf, mit denen er nicht fertig wird. Ich riet zu einem iPod zum Tramwayfahren. Menschen vögeln halt.

Kolumne vom 9.3.2009


Kusszeit


Im entzückenden Rockundliebe.de – Forum gibt’s für die Teenies einen Artikel über Zungenkusstraining. Die Postings drunter sind ein Vergnügen! Von normalen Ängsten „Ich habe Angst, dass ich sabber, wer kann mir helfen?“ über zwänglerische Sorgen „Ich habe noch nie geküsst und wüsste gerne, wann ein Kuss zu Ende ist!“ bis zu gesellschaftspolitsche Fragen wie „Hilfe, ich bin Türke und habe gestern eine Russin geküsst!“ wird da alles erörtert. Man kann sich dann auch ca. ausmalen, wo die Kommentatoren in gefestigteren Lebensaltern charakterlich so landen werden. Mein Lieblingsposting: „Ich bin ein Mädchen, ist das schlimm?“ Apropos: Wir haben uns damals auch nicht ausgekannt, vor äh, etwa 150 Jahren. Woher auch, der Polster zuhause gab recht dürftiges Feedback. Daher ging unsere halbe Mädchenklasse eines Tages auf eine Wiese und übte untereinander schmusen. Wer stand Schmiere? Ich. Warum mich keiner mitspielen liess? Weil ich die mit der Zahnspange war. Die feigen Schweine – mit mir schmusen wäre echter Punk gewesen. Und wer ist aber nun die weltberühmte Sexkolumnistin? Eben.

Kolumne vom 18.3.2009


Schex


Eine Freundin hat ein Problem und das heisst „die Schuhe der Anderen“. Sie kann sich nicht näher mit jemanden einlassen, der ungeputzte und vor allem abgewetzte Schuhe trägt. Oder alte. Oder schiache. Das fällt ihr sogar in einem 3-Uhr-Früh Barzustand auf. Ein Auge zudrücken geht nicht. Ganz schlimm sind teure Anzüge über billigen Schuhen. Ich habe ihr geraten, eine Onlineplattform zu gründen wie „Sex-mit-guten-schuhen.at“ oder so was, dafür könnte man auch gute Sponsoren finden. Sie will sich’s überlegen, immerhin haben ihre Beobachtungen ergeben, dass von 10 Männern 9 nicht auf ihre Schuhe achten. Und so jemand achtet ganz bestimmt auch schlecht auf ihren Orgasmus. Das Argument, dass sie damit künstlich ihre Wahlmöglichkeiten einschränkt lässt sie nicht gelten. Ihre Partner müssen schuhmässig gut performen. Im Gegenzug dafür bietet sie wiederum den Besitz von ca. 150 Paar perfekt gepflegter und ziemlich teurer Schuhe an, die sie durchaus immer trägt. Also nicht alle auf einmal. Aber mindestens ein Paar in jeder Situation, so auch beim Sex. Und darauf wird ja durchaus gestanden.

Kolumne vom 25.3.2009

Sexdruck

Im Spiegelartikel „Pharmafirmen setzen Frauen unter Lustdruck“ geht’s um die intensive Suche der Konzerne nach einer Art „Pink Viagra“ für die Frau, damit die auch lustmässig auf Knopfdruck funktioniert. Hm. Wenn man aus einem katholisch-konservativen Milieu entstammt, sich daher ab der Pubertät in einem links-alternativeren Umfeld verstandener fühlt, findet man sich trotzdem nach rauschigen unartigen Zwanzigern irgendwann mit einem fixen Partner und einem Kind wieder. Den Job hat man geschmissen. Und ist auf einmal in der gleichen Situation wie die eigene Mutter, man stellt sich nur depperter an, denn die Eltern der 70erjahre Kinder waren nicht so nazihaft überbehütend wie wir heute. Die konnten noch schreien lassen, rechtzeitig abstillen und ihr Sexualleben im Auge behalten! Ich habe mich erkundigt! Unsere Eltern hatten Sex, mitten im Familienleben! Keine Ahnung, wo genau man so ungünstig abgebogen ist, damit man putzend, wickelnd und saumüde dasitzt und auf einmal Zielgruppe für Lustmittelchemie geworden ist! Letztens frass ich ein Glas Nutella alleine auf. Das fand ich geil.

Kolumne vom 30.3.2009

Kolumnen im Falter Februar 2009

Porno im WUK

Ausgehtipp-Service für Valentinstag: für Verliebte oder zumindest Sexmögende gibt’s eigentlich nur ein MUST: das Symposion Pornonom – ein Diskurs über Pornografie im Wiener WUK. Ich glaube, es kommt besonders pfiffig bei einer ersten Verabredung daher, wenn man sich dafür Tickets kauft. „Wie ist das, steigen wir schon beim Beitrag Alternative Männlichkeit ein, oder etwa bei Kontrasexualität im Café Flesh bzw: Wann eigentlich begann der pornografische Film sich selbst zu dekonstruieren? oder erst bei der Performance My dick is a cock is a dick is a cock - eine Annäherung an das Genitale or just an-other cum-shot“. In so einem Rahmen weiss man dann eh sofort, mit wem man sich da grade trifft. Man stoppt gleich ab, ob an den richtigen Stellen gelacht, geflüchtet oder eregiert wird. Also 14. Februar, nicht vergessen. Fangt schon um 17 Uhr an, d.h. es geht sich nach all den Eindrücken in der Nacht bestimmt noch ein privates Nümmerchen aus. Ich gehe ja nicht hin, wegen dem zahnenden Baby daheim. Achja, in dem Zusammenhang fällt mir ein: Gummi nicht vergessen!

Kolumne vom 4.2.2009

Stellungnahme


Ich lese mit Bestürzung, dass die Sexstellung Nummer 1 Frau-sitzt-auf-Mann ist. Typisch. Kaum ist die Genderpolizei ausgesperrt, z.B. also aus dem Schlafzimmer, schleichen sich sofort die üblichen Machismen ran. Umgekehrt, also Mann-sitzt-auf- Frau muss gepoppt werden, mindestens genauso oft! Unsinnig, unbequem und relativ ungeil? Wurscht. Es geht hier um Gerechtigkeit. Die zweitbeliebteste Stellung ist dann schon wieder Frau-sitzt-auf-Mann, aber verkehrt herum. Also, ich weiss nicht. Wo wurde die Umfrage gemacht? In der Herrensauna vom Amalienbad, letzten Dienstag, wo eh’ nur der Schurli, der Vickerl und der Hansä da waren? Ich lese weiter: dann kommt schon die 69erstellung. Wie unbequem ist dass denn? Lauter Streber, ich pack’s nicht. Oder komme ich auf den nächsten grossen Betrug meines Lebens drauf? So wie’s das Christkind, später den Lieben Gott nicht gibt und jetzt noch: Löffelchenstellung kann keiner leiden?? Falls hier irgendwer nicht so olympisch unterwegs ist, wie anscheinend die Mehrheit und fragt: Missionarsstellung hält auf Platz 9. Allerdings NACH Sex im Stehen.

Kolumne vom 11.2.2009

Pleite macht Sex

Auf einmal sass die Bekannte wieder mit roten Backen und leuchtenden Augen vor mir. So habe ich sie schon lange nicht mehr erlebt. Also wirklich lange, wir sprechen von Jahren, in denen zwei Schwangerschaften und ein Megaumzug in eine andere Wohnung absolviert wurden. Warum? Sie hatte wieder den Sex entdeckt! Nicht den gelegentlichen. Den dauernden, mehrmaligen, abwechslungsreichen. Sie hatte wieder den Sex, den man früher hatte, als man noch die Partner öfter gewechselt hat und somit immer wieder in die anfängliche Sexualhysterie kippen konnte. Ein Verdienst der Weltwirtschaftskrise. Gegen die hatte sie nun echt nichts mehr. Ihr Partner wurde nämlich kürzlich gefeuert. Was also blieb nach dem Streichen aller Hobbys und Mitgliedschaften und Verpflichtungen was Spass machte und gratis war: der Sex, der alte Kumpel. „Die Freude kam beim Tun!“ gluckste sie. Sie sieht positiv in die Zukunft. Weil, wenn ihnen bald auch das Geld für Essen irgendwann knapp wird, dann wird sie schlank auch noch. Ich gratulierte herzlich. Pleite sein macht ein gutes Leben. Wir sind die Glücksgeneration!

Kolumne vom 18.2.2009


Alter Ego Sex

Schon wieder mein Redakteur, der Herr Wurmdobler. Schickt mit ein Mail mit dem Betreff: Nachbericht zum Pressefrühstück "Tabuthema Scheideninfektion."Drucktaugliches (!!) Bildmaterial der Initiative Gesunde Scheide sowie die Pressemappe der Pressekonferenz finden Sie zum Download im Pressebereich der Website www.gesundescheide.at. Sowas kommt besonders gut, wenn man es um 5 in der Früh liest, auf nüchternen Magen. Obwohl, dazu fällt mir die Geschichte einer Bekannten ein, die behauptete, dass sie den besten Sex ihres Lebens während einer Pilzinfektion hatte. Sie sass mit ihrem Partner im Bett und sie erzählten sich was sie sich gegenseitig Gutes antun würden, wenn sie nur vögeln könnten. Er konnte dabei zwar bequem Hand an sich anlegen, aber auch sie schaffte es, sich so in Rage zu fantasieren, dass sie schliesslich auch was davon hatte. Irgendwann war sie geheilt und fand den drauffolgenden Sex eher Mau. Also erzählten sie sich wieder, was sie tun würden, wenn der Sex weniger mau wäre. Hat funktioniert. Man muss also mit seinem geileren Alter Ego vögeln, dann klappt auch mit dem Orgasmus.

Kolumne vom 28.2.2009



REZENSION FÜR DEN FALTER:

Charla Muller

365 Nächte (365 Nights – A Memoir of Intimacy)


Kein & Aber Verlag


Eine amerikanische Durchschnittsfrau Frau schenkt ihrem amerikanischen Durchschnittsmann Mann zum 40. Geburtstag ein Jahr lang täglich Sex. Der ist schockiert, aber blöd wär er, wenn er’s nicht angenommen hätte. Wer denkt, damit ist der Kick off eines neuen Kamasutra der 00er Jahre gegeben, hat sich irren müssen. „365 Nächte“ ist so eine Art Allen Carr meets Bridget Jones Diaries Sexuallebensratgeber. Der Zeitrahmen ist Juli bis Juni – die einzelnen Monate sind gewissen Themenbereichen untergeordnet, z. B. Sex trotz Kinder, Sex trotz fetter Schenkel, Sex trotz Arbeit, Sex trotz keine Lust und so weiter. Darüber hinaus erfährt man, dass man sich nicht künstlich verschönern lassen muss, um viel zu vögeln. Durchaus amüsante Gedanken sind streckenweise so ausformuliert und mit mehrseitigen Beispielen untermalt, dass einem beim Lesen hie und da doch ein: JA- HA! HABS KAPIERT!! auskommt. Nämlich: Sex muss man öfter machen um ihn mehr zu mögen. Andererseits: Was als langatmig und manchmal auch stilistisch holprig daherkommt, ist vielleicht sogar beabsichtigt. Ähnlich wie Allen Carrs Nichtraucherbibel mit der Message, man brauche den Tschick einfach nicht, bieten die langen Passagen mit den ewigen Wiederholungen, worauf die Autorin hinaus will durchaus gewisse suggestive Qualitäten. Irgendwann drängt sich tatsächlich der Gedanke auf: okay, jeden Tag Sex bringts wahrscheinlich wirklich. Er verbrennt durchschnittlich 200 Kalorien und durchblutet. Er macht auf der Langstrecke daher schön, fit, glücklicher durch Stressabbau und vor allem: öfter geil. Man ist daher bereit für mehr Sex, was wiederum frei macht, weil man sich nicht dauernd denken muss, dass man eigentlich mehr Sex haben sollte. Oder: frei nach Meryll Streep, die in einem Interview auf die Frage, was ihr Sex bedeute, antwortete: Sex is Everything. Gute Idee, das Buch. Schade, dass es ein bisserl fad ist. Ans Eingemachte geht’s schon gar nicht. Die Charlotte Roche Jüngerschaft würde in Tränen ausbrechen.

Kolumnen im Falter Jänner 2009


Fischrettung


Hallo in 2009! Was bisher geschah: eine Bekannte wünschte sich zu Weihnachten von ihrem Liebhaber als Vorgabe etwas, was ihn wirklich unheimlich antörnte. Sie hatte den ganzen Advent über einen Heidenspass dabei, sich vorzustellen, wie er durch die Wiener Dildoshops pilgern musste und sich – ein Genauer ist er ja schliesslich – jedes Sextoy bis ins Detail erklären liess. Und was immer er für sie aussuchte, sie wusste ausserdem auf jeden Fall zu kontern. Sie hatte ihm eine von diesen Penis-Enlargement Systemen bestellt hat – via Direktlink eines der Email-Spams. Dann war er da, der Heilige Abend, von dem sie sich nicht viel Katholisches versprach. Gierig stürzte sie sich auf ihr Packerl: Es war ein Minirock. Noch dazu einer vom H&M in Schottenmuster, also nix Lack oder Leder. Auch in der richtigen Grösse, zu eng war er also auch nicht einmal. Da sass sie nun als Schulmädchenfantasie und er (auch recht freudlos) mit dem Powerenlarger. Und sie waren froh, dass sie sich fürs Nachtmahl einen 40 Euro Alpenlachs gekauft haben, damit irgendwas an diesem Abend erwachsen war.

Kolumne vom 14.1.2009


Sexjobs

„Laut Ergebnissen des Durex Sexual Wellbeing Global Survey 2007 mit 26.000 Befragten, nutzen 88% der Menschen, die einen Vibrator verwenden, diesen gemeinsam mit ihrem Partner“ so der Auszug aus einem Werbetext für Vibratoren. Abgesehen von dem zweifelsohne weltbilderschütternden Ergebnis ist es doch ein cooler Studentenjob, für so eine Global Survey tätig zu sein. Ich meine, ich war ja damals von der faden Jobfraktion und habe für kleine Käseblätter geschrieben oder gekellnert. Ist unsexy. Ich sass nicht high-tech unterstützt in Callcentern und habe 26.000 Leute nach deren Klitoris befragt. Ist schon sexy. Andererseits: immerhin wurde mir später nie mehr so oft an den Arsch gegriffen wie als Kellnerin beim Do&co im Haashaus. Bzw. waren die Essenseinladungen der Lokalpolitiker an die Jungjournalistin nach den Gemeinderatssitzungen in, was weiss ich, Schassklappersdorf an der Isnix, nicht ganz in Richtung politische Diskussionen formuliert. Die kürzeste diesbezügliche lautete: „Bist allanich? Host an Hunger?“ Da wusste ich: ich werd’s schaffen, so im Leben.

Kolumne vom 21.1.2009


Musikbarometer

Musik und Sex. Man kann auf Eignung des Sexpartners als potentiellen Lebensgefährten schliessen, wenn man ihm beim Vorsichhinträllern zuhört. Die Wahl der Songs sind ja unterbewusst und daher massgeblich entscheidend dafür, ob sich aus einem One Night Stand vielleicht doch ein Lebensphasenzustand entwickeln kann. Merke: trällert der alte Motownsongs: Gut für eine Zeit, auf Dauer zu wehleidig. Led Zeppelins Whole Lotta Love: Manischer Typ, wahrscheinlich Säufer. Alte Totosongs: vermutlich guter Handwerker, aber nicht sehr kunstsinnig. Opernlieder: Kunstsinnig, jämmerlicher Handwerker. Prince, vor der The Artist oder Symbol Zeit: unverbesserlicher Nostalgiker, geht aber freiwillig in Väterkarenz. Macht er Technogeräusche, hat man selber ein Alkoholproblem und war versehentlich in der falschen Disko. Deichkind: man ist selber 14 Jahre alt. Mein Lebensgefährte zum Beispiel hat am ersten Abend eine David Bowie Best Of Show abgeliefert, inklusive Ziggy Stardust und Tin Machine - Zeiten. Ich hätte gewarnt sein sollen. Schlechter One Night Stand, so jemand bleibt.

Kolumne vom 28.1.2009

Kolumnen im Falter Dezember 2008

Das Zittern

Letztens ist mir aufgefallen: es zittert keiner mehr beim Knutschen. Eigentlich schon lang nimmer. Als ich so 15 war und samstagabendlich herumschmuste, haben die gleichaltrigen Schmusepartner immer gezittert. War das ein Zittern vor Erregung und mit den Jahren stumpft der Schmuser ab? Oder haben die temperaturabhängig gezittert, weil meistens im Freien geschmust werden musste? Mir fehlt das Zittern, ich fand das erhebend, weil ich es vorsichtshalber zu meinen Gunsten interpretiert habe. Immerhin war ich ja auch gerade in einer sensiblen Phase zur Bildung des Selbstbewusstseins. Ich habe Stunden und Abende damit zugebracht, um dieses Zittern zu provozieren. Manchmal auch bei echt nicht so hübschen, will sagen, also naja, Münder hatten sie zumindest. Für dieses Zittern habe ich fast unaushaltbar stürmische Küsserzungen im manischer Rotation erduldet, oder manchmal auch die eine oder andere bleischwere und dann nix mehr tuende Zunge in meinen Mund ablegen lassen. Alles für das Zittern. Und das gibt’s jetzt nicht mehr. Naja, es ist Advent, da wird man halt melancholisch.

Kolumne vom 3.12.2008

Penis, Penis!

Mein Redakteur beim Falter ist ein Lieber und Guter und mischt sich kaum thematisch in die Sexkolumne ein. Manchmal gibt’s eine Reaktion so wie „Gutes Thema“ oder „Danke!“ (wenn ich die Kolumne zur Abwechslung nicht am letzten Drücker abgegeben habe). Selten bietet er charmant einen anderen Vorschlag für die Überschrift an, wenn ihm meine gar zu fad erscheint. Aber letztens erhielt ich einen Internetlink und somit einen Vorschlag von ihm. Das Thema muss ihm ein unheimliches Anliegen sein, daher wollen wir es behandeln. Es geht da um Penislängen. Dass die Franzosen die Dicksten hätten (15,48 cm Länge). Die Österreicher sind so im Mittelfeld (14,89 cm). Schlusslicht sind die Griechen mit 12,18 cm und angeblich auch mit vergleichsweise erschütternden Umfang. Also das erstaunt mich schon, immerhin haben die meiner Erinnerung nach beim Braten die Pappen am meisten offen. Stille Wasser sind oft lang. Ich hoffe sehr, mein Redakteur ist über die Ausführlichkeit der Behandlung des Themas zufrieden. Sein Name ist Christopher Wurmdobler und er ist Deutscher (14,61 cm).

Kolumne vom 17.12.2008

Weihnachtsgurkerl

Ich kann noch Last Minute Geschenketipps geben. Z.B. die After Sex Tissues. In der Beschreibung steht, man könne damit gut zum Abschied winken. Fad, was? Aber jetzt kommts: Man kann einen Abdruck seiner Vagina verschenken. So wie die Abdrücke, wo normalerweise allerliebste Kinderhändchen- und Füsschen zu sehen sind. Wurde mir schon mehrmals via Spam angeboten. Ohne mich jetzt näher mit dem genauen Prozedere, WIE es zu diesem Abdruck kommt auseinanderzusetzen: ich würde sowas sogar verschenken, aber wem? Wer würd’ sich das aufhängen zuhause? Die Verwandtschaft fällt da aus, entweder würden sie Kunst nicht so schätzen oder die Wände sind eh schon voller Ramsch. Ich käme ungerne dahinter, wenn dieses fantastische Geschenk nicht auf den jeweiligen Kaminsimmsen prunken könnte. Oder auf Omas Nachkastl. Oder etwa sogar irgendwo in Besenkammerln vergammelt. Oh, Mann bin ich sauer, die wissen ja nie nicht jemals zu schätzen, was von mir kommt. Zur Strafe gibt’s heuer Krawatten für alle. Auch für Oma. Mit kleinen Penissen drauf. „Jö, ein Gurkerl!“ (habe ich erlebt, eines Vatertags….)

Kolumne vom 23.12.2008

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