ja, aber da war ich anschenend eh nie so suchtgefährdet...

meine tiefste bewunderung!!

aber sofort zurückgegeben, die tiefe bewunderung! die ersten 3, 4 wochen waren die schlimmsten (gewesen), findest nicht? ab dann steht man ziemlich drüber und man muss der hand nicht immer extra befehlen, NICHT hinzugreifen, wenn einem ein tschik angeboten wird.

naja, wenn ich das so wüsste, ich habe ja eben nahtlos weitergequalmt.
aber vor 2 jahren habe ich mal 2 monate aufgehört. allerdings war ich da in einem allen carr brainwash seminar - und bin komplett hirnumgedreht herumgelatscht und habe als glückliche nichtraucher die armen raucher bemitleidet. die entzugserscheinungen habe ich als gut empfunden "weil ja das monster stirbt", etc... dann hatte ich liebeskummer und qualmte mir sofort wieder die hucke zu.

mein problem ist echt die assoziation, so klug kann ich gar nicht sein, dass ich nicht im affekt (sprich 25 mal am tag) auf die reinfalle...

ahsooo! jetzt erschliesst sich mir der blog von heute erst in all seinen dimensionen...
der herr carr soll ja tatsächlich einiges zustande bringen, hab ich gehört. ich hab das alles ein wenig schmerzhafter und im selbstversuch gemacht. hatte mehrere wochen über immer ein packerl cigs einstecken samt feuerzeug und habe mich bei jedem aufkeimenden "pfau-i-glaub-jetzt-steck-i-ma-ane-ins-xicht"-gefühl neu zusammenreissen müssen. extra schwer. aber voll durchgehalten. irgendwann sind die rauchutensilien dann ins mistküberl geflogen.
(die masochistische selbstquälerei beim rauchen aufhören hat auch damit zu tun, dass man in meinem persönlichen arbeitsumfeld fast nur mit rauchern pause machen kann - da muss der pattern interrupt sehr effizient sein).

Der Herr Carr machte aus meinem lieben Kollegen Michael H., vormals 60 Tschick am Tag, ein nichtrauchendes, unsympathisches Monster.
Nach drei Jahren hat er ansatzlos wieder angefangen, raucxht jetzt wieder 60 und ist wieder nett.

Ich versuche ja seit 20 Jahren ohne Erfolg, mir das Rauchen anzugewöhnen.
Gehe ich abends aus und trinke Bier, dann rauch ich dazu zehn Tschick. Zuhause, am Arbeitsplatz, allein und ohne Bier grausts mir davor. Vor allem morgens. Und in meiner Wohnung darf niemand rauchen.

versteh, raucher mit allen unsymphtischen skills eines nichtrauchers :-)
ich wiederum müsste dann auch zum kaffee und alkoholtrinken aufhören, was ich ohne tschick nicht konsumieren kann. das ist mir zuviel verlust. das ist wie eine sippenausrottung, soviele freunde auf einmal - gone. da würde ich nur traumatisiert daraus hervorgehen, was nützt mir eine freie lunge, wenn das herz gebrochen ist.

Das Herz bricht eh ganz von alleine ...

Kaffee trinke ich übrigens nie. ich kriege davon Magenkrämpfe, zittrige Hände und Dünnschiss.

hihi. ich mag die zitterfinger nach einem wirklich starken espresso. aber der elende husten gleich nachm aufstehen, der nur mit einer camel wieder weggeht, den muas i nimmer haben.

@heidilist: ja, das sozialisierungsverhalten wird ein etwas anderes, wenn ma nimmer raucht. aber gebrochenes herz - nö. und: man kann kaffee und alkohol auch ohne nikotin genießen. echt wahr. das hab sogar ich alter polytoxikomane gelernt.

naja, aber das tolle dran ist: rauchen und rauchen aufhören ist unaufhörlicher gesprächsstoff.
vielleicht hab ich da aber was nettes: http://www.jvogel.ch/humor.php?id=3166

vielen herzlichen dank dafür.
bröckel.